Grundsätzlich gilt als Vorgabe eine Fläche von 10 m2 pro Badigast. Gestützt darauf hat die Bauverwaltung aufgrund der zur Verfügung stehenden Liegefläche die maximale Besucherzahl von 700 errechnet.

Spielraum nutzen

Das Schutzkonzept des Verbandes Hallen- und Freibäder, das auch in Goldach Anwendung findet, gibt den Betreibern die Möglichkeit, für die Berechnung der Anzahl Personen, die sich im Bad aufhalten dürfen, die gesamte Fläche miteinzubeziehen und nicht mehr zwischen Wasserfläche, Umgebungsflächen und Liegeflächen zu unterscheiden. Auf dieser Grundlage erhöht sich die maximale Besucherzahl für die Badi Goldach auf 1'200.

Der Gemeinderat hat nun beschlossen, auf dieser Basis zu starten. Die Erfahrungen werden zeigen, ob sich damit die weiterhin geltenden Sicherheitsabstände einhalten lassen. An gut frequentierten Tagen muss dafür wohl auch die Spielwiese als Liegefläche mitgenutzt werden.

Keine Saisonabonnements für Auswärtige

Da die mögliche Anzahl Besucher auch auf der neuen Berechnungsbasis gegenüber dem ordentlichen Betrieb noch massgeblich eingeschränkt ist (an Spitzentagen besuchen bis zu 2'500 Gäste die Badi), hat der Gemeinderat überdies beschlossen, in diesem Jahr keine Saisonabonnements an Auswärtige zu verkaufen. Er möchte damit den Goldacherinnen und Goldachern, die mit ihren Steuern das jährliche Defizit des Freibades tragen, die Chancen auf das Badivergnügen im Freibad Seegarten weiter erhöhen.

Der Gemeinderat zählt auf das Verständnis der Badifreunde, wenn sie an stark frequentierten Tagen trotzdem keinen Einlass in die Badi finden.