Belag Rietbergstrasse: nicht mehr lauter
Wegen des frühen Kälteeinbruchs konnte sich der grobkörnige Belag nicht wie gewünscht verdichten, sodass die Emissionen lange erhöht blieben.
Die Situation verbesserte sich im darauffolgenden Frühjahr. Gleichwohl nahm sich die CVP Ortspartei der Reklamation von Anwohnern an und forderte den Gemeinderat im April 2009 auf, den unerwünschten Belag zu ersetzen.
Der Gemeinderat gab in der Folge bei einem spezialisierten Büro ein Gutachten in Auftrag. Dieses liegt nun vor und hält unter anderem Folgendes fest:
Unmittelbar nach dem Einbau sind die Emissionswerte für Personenwagen bei einem Asphaltbetonbelag rund 1 dB(A) geringer als bei einem Kaltmikrobelag. Im Gegensatz zum Kaltmikrobelag verschlechtern sich die akustischen Eigenschaften des Asphaltbelages allerdings sehr schnell, sodass nach 2 Jahren der Kaltmikrobelag tiefere Lärmpegel liefert.
Weiter gilt es festzuhalten, dass die Rollgeräusche auf einem Kaltmikrobelag im Innern des Fahrzeuges höher sind als ausserhalb. Das kann zu einem falschen Bild beitragen. Nach dem Einfahren des Belages hat sich der Geräuschpegel stark reduziert, sodass die heutige Wahrnehmung wegen des fehlenden Referenzwertes (alter Zustand) zusätzlich sehr subjektiv ist.
Aus diesem Grund und angesichts der Tatsache, dass in 5 - 10 Jahren eine Gesamterneuerung der Rietbergstrasse ansteht, macht es keinen Sinn, am bestehenden Belag Änderungen vorzunehmen.