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Entlastung für den Dorfbach

14. Februar 2011
Der Gemeinderat prüft, ob die Hochwassersicherheit für den Dorfbach mit einer Entlastungsleitung in die Goldach erreicht werden kann. Damit entfielen unterhalb des Dorfplatzkreisels bauliche Massnahmen am Gewässer. Insbesondere müsste der Durchlass unter der Hauptstrasse nicht ausgebaut werden.
Der Dorfbach vermag in seinem heutigen Querschnitt nicht einmal ein 30-jähriges Hochwasser schadlos abzuleiten. Eigentlich müsste er aber ein 100-jähriges Ereignis bewältigen können.

Sanierungskonzept zeigt Handlungsbedarf

Der Gemeinderat gab deshalb im Jahr 2008 ein generelles Sanierungskonzept für den Dorfbach in Auftrag. Aus dem Konzept geht hervor, dass die Abflusskapazität des Gewässers auf 25-35 m3/Sek. zu erhöhen ist. Der Bach ist in verschiedene Abschnitte mit unterschiedlichen Sanierungsdringlichkeiten unterteilt.

Betroffen ist auch der eingedolte Bereich unter der Hauptstrasse, zwischen Dorfplatzkreisel und Eilinger Holz AG. Auch hier überschreitet bereits ein 30-jähriges Hochwasser die heutige Abflusskapazität. Die notwendige Vergrösserung bedingt umfangreiche, langwierige Bauarbeiten. Das ist einerseits teuer, verursacht andererseits aber auch grössere Verkehrsprobleme. Die Hauptstrasse wäre für längere Zeit nur einspurig befahrbar. Der Verkehr müsste teilweise grossräumig umgeleitet werden.

Wassermenge reduzieren

Aus dieser Ausgangslage entstand die Idee, den Durchlass nicht auszubauen, sondern die Wassermenge zu reduzieren, und zwar mit einer Entlastungsleitung oberhalb des Dorfplatzkreisels. Diese neue Leitung soll bei Grossereignissen quasi als Überlauf das überschüssige Wasser aufnehmen und direkt in die Goldach leiten. Erste Studien haben ergeben, dass ein solcher Kanal realisierbar wäre und die gewünschte Wirkung erzielen würde. Da mit einer Entlastungsleitung ein Bachausbau unterhalb des Dorfbachkreisels grösstenteils hinfällig würde, wären voraussichtlich auch die Gesamtkosten um bis zu 2,8 Mio. Franken tiefer, obwohl die Daten des neuen Kanals mit einem Durchmesser von 1.80 m und einer Verlegungstiefe von bis zu 9 m imposant wären.
Bereits untersucht sind die Auswirkungen einer solchen Entlastung auf die Goldach. Diese ist in der Lage, das zusätzliche Wasser aufzunehmen.

Projekt weiterverfolgen

Um die Machbarkeit definitiv zu klären, hat der Gemeinderat das Ingenieurbüro Wälli AG mit weiteren Planungsarbeiten beauftragt. Zudem hat er einen Kredit von 20‘000 Franken für Sondierungen reserviert. Bis Mitte April sollen die Re-sultate in Form von Variantenstudien vorliegen.

Das Projekt für eine Entlastungsleitung hat auch Auswirkungen auf die Sanierung der Hauptstrasse sowie auf die Umgestaltung der Schulstrasse und die Bachsanierung im Bereich der Eilinger Holz AG. Diese Vorhaben sind aufeinander abzustimmen.
Dorfbach
Oberhalb dem Dorfplatzkreisel soll eine Leitung in den Goldach den Dorfbach entlasten.

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